Piriformis-Syndrom: Wie hilft die Physiotherapie?
Die professionell angeleitete Physiotherapie kann sehr viel dazu beitragen, die Ursachen der schmerzhaften Verspannungen zu beheben. So werden die Beschwerden durch das Piriformis-Syndrom gelindert und ihrem Wiederauftreten vorgebeugt.
Physiotherapie
Die Physiotherapie ist entscheidend für die nachhaltige Behandlung des Piriformis-Syndroms. Da das komplexe Erkrankungsbild häufig als Ergebnis mehrerer Faktoren entsteht, ist fachkundige Anleitung besonders wertvoll und eine individuelle Betreuung zielführend. Ein:e erfahrene:r Physiotherapeut:in kann Sie etwa dabei anleiten, den Piriformis-Muskel zu lockern und so eine Schmerzlinderung herbeizuführen. Daneben können individuell empfohlene Kräftigungsübungen die umliegenden Muskelgruppen so aufbauen, dass sie den M. Piriformis nachhaltig entlasten. Da auch unvorteilhafte Bewegungsmuster oftmals zur Entstehung eines Piriformis-Syndroms beitragen, setzt die Physiotherapie auch hier an: Ihr:e Therapeut:in kann aufzeigen, welche Bewegungs- und Haltungsprobleme vorhanden sind und wie Sie sie vermeiden können. Mithilfe der Physiotherapie können also bestehende Beschwerden gelindert und gleichsam kann ihrem Wiederauftreten vorgebeugt werden. In der Regel erstreckt sich die Physiotherapie über einige Wochen – je nach tatsächlichem Bedarf. In mehreren Terminen wird ein individuelles Trainingsprogramm erarbeitet und laufend angepasst. Dieses können Sie dann auch selbstständig zu Hause durchführen.
- Probst, Daniel et al. “Piriformis Syndrome: A Narrative Review of the Anatomy, Diagnosis, and Treatment.” PM & R : the journal of injury, function, and rehabilitation vol. 11 Suppl 1 (2019): S54-S63. doi:10.1002/pmrj.12189
- Jankovic, Danilo et al. “Brief review: piriformis syndrome: etiology, diagnosis, and management.” Canadian journal of anaesthesia = Journal canadien d'anesthesie vol. 60,10 (2013): 1003-12. doi:10.1007/s12630-013-0009-5
- Kirschner, Jonathan S et al. “Piriformis syndrome, diagnosis and treatment.” Muscle & nerve vol. 40,1 (2009): 10-8. doi:10.1002/mus.21318