Schnappfinger: Wie helfen Übungen?
Besonders in frühen Erkrankungsstadien können Übungen zur Selbsttherapie dazu beitragen, die Symptome eines Schnappfingers zu lindern. Diese können auch bei der Vorbeugung von Rückfällen sehr hilfreich sein.
Übungen
Übungen zur Mobilisierung können beim Schnappfinger dabei helfen, die Beugemuskulatur zu entlasten und Beschwerden zu lindern. Bei der Computer-Arbeit, handwerklicher Arbeit oder bestimmten Sportarten halten wir die Finger häufig gekrümmt, was unvorteilhaft ist und Beschwerden begünstigen kann. Gezielte Übungen helfen bei der Dehnung und können, sofern konsequent ausgeführt, eine deutliche Verbesserung bringen – abhängig vom Erkrankungsstadium. Sie dienen auch dazu, einem möglichen Wiederauftreten der Beschwerden vorzubeugen. Bis sich eine deutliche Beschwerdelinderung einstellt, kann es einige Wochen dauern. Daher ist es wichtig, beim Üben konsequent zu bleiben, auch wenn die Erfolge in den ersten Wochen vielleicht noch auf sich warten lassen. Sollten beim Üben jedoch Schmerzen empfunden werden, so brechen Sie bitte ab und holen Sie ärztlichen Rat ein. Eine Individualisierung der Übungen mit fachkundiger, ergo- oder physiotherapeutischer Unterstützung ist sehr sinnvoll, da jedem Menschen andere Übungen liegen und helfen. So kann auf individuelle Bedürfnisse eingegangen werden und ungünstige Bewegungsmuster können thematisiert und vermieden bzw. ihre Ausführung angepasst werden. Selbsthilfe-Übungen können sehr gut mit anderen Therapiemaßnahmen kombiniert werden (z. B. Schiene, Kortison).