Laser-Behandlung: die richtige Option bei einem Glaukom?
Bei bestimmten Fällen des Glaukoms kann eine Laser-Behandlung in Erwägung gezogen werden. Warum diese nicht für alle Betroffenen geeignet ist und was die Alternativen sind, lesen Sie jetzt hier.
Laser-Therapie (Laser-OP) zur Behandlung des Glaukoms
Die Behandlung des Grünen Stars mit Laser wird häufig dann angeraten, wenn die Medikation mit Augentropfen nur unzureichend wirkt, nicht vertragen wird, oder wenn der Erkrankungsfortschritt es notwendig macht. Zwei Verfahren kommen häufig zum Einsatz: die Lasertrabekuloplastik und die Laseriridotomie.
Warum Glaukom lasern lassen? Die Laser-Verfahren erklärt:
Wie auch die Behandlung mit Augentropfen hat die Laser-Therapie das vorrangige Ziel, den Augeninnendruck zu senken. Dies ist entscheidend, um die Belastung auf den Sehnerv zu reduzieren und so das Fortschreiten eines Glaukoms zu bremsen. Die Behandlung mit Laser dauert meist nur wenige Minuten.
1. Trabekuloplastik
Die Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT) ist ein Verfahren, bei dem niedrig dosierte Laserenergie auf das Auge gerichtet wird. Die Laserimpulse provozieren einen Selbstheilungs- und Zellerneuerungsprozess, der den Abfluss des Kammerwasser (im Kammerwinkel des Auges) verbessert. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Produktion und Abfluss dieses Kammerwassers ist entscheidend für den Erhalt eines gesunden Augeninnendrucks. Ist dieses Verhältnis gestört, so steigt der Augeninnendruck. Die Behandlung dauert meist nur ein paarMinuten. Zuvor wird eine örtliche Betäubung in Tropfenform aufgebracht. Die Behandlungsmethode kommt z. B. beim häufigen Offenwinkelglaukom zum Einsatz.
2. Laseriridotomie
Bei dieser Form der Behandlung wird mithilfe des Lasers ein winzig kleines Loch in der Iris (Regenbogenhaut) erzeugt. Durch dieses Loch kann Kammerwasser besser fließen und der Augendruck reduziert werden. Diese Behandlungsmethode wird bei einem Engwinkelglaukom angewendet, um die Gefahr eines akuten Winkelblocks (Glaukomanfall) zu senken. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten und findet unter örtlicher Betäubung (Tropfen) ambulant statt.
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