Ringelröteln: Symptome, Diagnose und Behandlung
Oje, können es die Ringelröteln sein? Sie sind eine häufige Kinderkrankheit und können leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Wie du die Symptome erkennst und wie die Ringelröteln behandelt werden, liest du hier.
Ringelröteln sind eine hochansteckende Kinderkrankheit, die durch das Parvovirus B19 verursacht wird. Ringelröteln sind im Vergleich zu anderen Kinderkrankheiten weniger bekannt. Dennoch ist es für Eltern wichtig, ein paar Infos über die Erkrankung zu wissen - damit schnell reagiert werden kann und andere vor einer Ansteckung geschützt werden können.
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Ringelröteln Symptome richtig erkennen
Die Symptome von Ringelröteln beginnen in den meisten Fällen mit leichtem Fieber und Unwohlsein, mitunter auch Kopfweh und Schlappheit. In manchen Fällen, aber nicht immer(!), folgt ein roter, fleckiger Hautausschlag, der im Gesicht beginnt: als großflächige Rötung auf den Wangen inklusive leichter Schwellung. Der Ausschlag breitet sich nach wenigen Tagen auf Schultern, Arme, Beine und Po aus. Die Haut juckt, spannt und fühlt sich warm an. Nach 1 Woche bis 1,5 Wochen verblasst der Ausschlag in der Regel wieder.
Ringelröteln sind eine der fünf Kinderkrankheiten, die Ausschlag verursachen können – neben Masern, Röteln, Windpocken und Dreitagefieber. Darum werden Ringelröteln im Englischen auch “Fifth Disease” (“Fünfte Erkrankung”) genannt.
Wie ansteckend sind Ringelröteln?
Ringelröteln sind sehr ansteckend und verbreiten sich mittels Tröpfcheninfektion, also durch Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen freigesetzt werden. Eine Ansteckung kann auch über eine Schmierinfektion stattfinden, also durch Kontakt mit dem Nasen- oder Rachensekret bzw. Blut von Infizierten. Die Parvoviren, die Ringelröteln verursachen, sind sehr widerstandsfähig.
Bis die Infektion ausbricht, also die Symptome auftreten, dauert es meist 1 bis 2 Wochen (=Inkubationszeit).
Wie lange sind Ringelröteln ansteckend?
Ein paar Tage vor dem Ausbruch der Erkrankung (z. B. Ausschlag) sind Ringelröteln besonders ansteckend. Sobald der Ausschlag auftritt, sind die Kinder meistens nicht mehr ansteckend. Doch Achtung: Nicht alle Kinder mit Ringelröteln haben den typischen Hautausschlag, sie sind aber trotzdem ansteckend. Daher kann eine Person mit Ringelröteln andere anstecken, selbst wenn sie keine äußeren Symptome zeigt. Die Ansteckungsgefahr ist besonders hoch in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen, wo der enge Kontakt zwischen Kindern die Verbreitung begünstigen kann.
Wie gefährlich sind Ringelröteln bei Erwachsenen?
Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten besonders vorsichtig sein, da Ringelröteln für sie schwerwiegende Folgen haben können. Eine Schwangere kann das Virus an das ungeborene Kind weitergeben, was für das Kind sehr gefährlich werden kann. Kinder mit Ringelröteln sollten also währen der ansteckenden Zeit möglichst wenig Kontakt mit Schwangeren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem haben.
Wie werden Ringelröteln diagnostiziert?
Die Diagnose von Ringelröteln stellt der Kinderarzt bei einer körperlichen Untersuchung. Gelegentlich kann ein Bluttest durchgeführt werden, um das Vorhandensein von Antikörpern gegen das Parvovirus B19 nachzuweisen und die Diagnose zu bestätigen. Da die Symptome denen anderer Kinderkrankheiten ähneln, ist eine genaue Diagnose wichtig, um die richtigen Maßnahmen für die Behandlung zu ergreifen und um andere zu schützen.
Wie kann man Ringelröteln behandeln?
In den meisten Fällen ist bei Ringelröteln keine medikamentöse Behandlung notwendig und die Erkrankung heilt von selbst aus. Sehr wichtig sind jedoch viel Ruhe und bei Bedarf auch fiebersenkende Maßnahmen. Da der Ausschlag, sofern vorhanden, oft juckt, solltest du auch den Juckreiz lindern. Bestimmte Lotionen, Bäder und kühlende Umschläge können helfen. Mehr Tipps zur Behandlung von Ringelröteln.
Impfung gegen Ringelröteln?
Es gibt keine spezielle Impfung gegen Ringelröteln. Die Erkrankung ist trotz des sehr ähnlichen Namens auch nicht mit den Röteln verwandt – das heißt die MMR-Impfung, die gegen Röteln, Masern und Mumps schützt, hilft gegen Ringelröteln nichts.
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