Hyperhidrose Behandlung: Botox stoppt den Schweiß

Wenn Schwitzen zur Belastung wird, dann ist medizinische Hilfe gefragt. Eine sehr wirksame Behandlung bei Hyperhidrose im Achselbereich ist die Injektion von Botox. Wie die Botox Behandlung abläuft und wirkt.

Der ständige Kampf gegen Schweißflecken: Übermäßiges Schwitzen kann für Betroffene eine große Belastung sein. Die so genannte Hyperhidrose kann am ganzen Körper oder nur an bestimmten Stellen (z. B. Achseln, Hände) auftreten. Zwar tut Schwitzen nicht weh, dennoch kann der Leidensdruck bei Hyperhidrose groß sein.

Die gute Nachricht: Viele Behandlungsmöglichkeiten können dabei helfen, den Schweiß endlich zu stoppen. Dazu gehören Antiperspirantien/Antitranspirante, orale Medikamente, physikalische Behandlungen wie die Iontophorese oder in besonders hartnäckigen Fällen: eine Operation. Einen genaueren Überblick über die Behandlungsoptionen liest du hier.

Botox bei Hyperhidrose: Schweißdrüsen machen Pause

Eine sehr wirksame Behandlung bei Hyperhidrose ist die mit Botox (1). Du kennst den Wirkstoff bisher vielleicht nur aus der Ästhetischen Medizin, doch Botox (Botulinumtoxin) kann viel mehr als Falten glätten. Längst wird es bei vielen verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt und löst beispielsweise schmerzhafte Muskelverspannungen (z. B. beim Piriformis-Syndrom), lindert bestimmte Arten von Kopfschmerzen und reduziert übermäßiges Schwitzen.

Botox eignet sich besonders für die Anwendung in den Achselhöhlen (1), wo es die Schweißbildung stark reduziert. Die Funktionsweise dahinter: Der Wirkstoff verhindert die Ausschüttung des Botenstoffs Acetylcholin, der Informationen an die Schweißdrüsen weiterleitet und sie so normalerweise aktiviert. Da Botox diesen Vorgang unterdrückt, wird nach der Behandlung weniger Schweiß abgesondert (2, 3).

So läuft die Botox Behandlung bei Hyperhidrose ab

Die Behandlung wird hauptsächlich bei Hyperhidrose im Achselbereich angewendet und direkt in der ärztlichen Praxis durchgeführt. Sie dauert nur wenige Minuten pro Seite. Das Botox wird über eine kleine Spritze verabreicht und an mehreren Stellen wenige Millimeter unter die Haut gespritzt (2). Da die Achselhöhlen relativ empfindlich sind, werden sie zuvor lokal betäubt, z. B. mittels Spray oder Creme (4). So ist eine schmerzarme Behandlung möglich.

Bis die volle Wirkung eintritt, dauert es einige Tage. Danach hält sie vier bis neun Monate (5) an – wie lange genau ist sehr individuell. Wenn die Wirkung nachlässt, kann die Botox Behandlung einfach wiederholt werden.

Du interessierst dich für eine Botox Behandlung gegen Schwitzen? Dann kannst du bei Dr. Richter-Eder deinen Beratungstermin (und die Behandlung) vereinbaren.